Thema: Hakenkreuzler im Net

Ostarrichi > Allerlei > Information im Web

Hakenkreuzler im Net
10.10.2014 von Kai Wintherbauer

[youtube:raMyFyZGJ8o&feature=player_detailpage::Video::58]

Das "Hakenkreuzler"-Video hat keinerlei Bezug zum Eintrag, der allein die ÖSTERREICHISCHE Gruppierung dieses Namens betrifft.
10.10.2014 von Koschutnig

Gleiches gilt auch für die "Kommentare" mit dem "Lied der Hakenkreuzler" von Mehring - da ist zwar der Komponist ein Österreicher gewesen, und 1935 fand der Verfasser Walter Mehring immerhin im kleinen Wiener Gsur-Verlag einen Verleger für seinen satirisch-bösen Nazi-Roman "Müller. Die Chronik einer deutschen Sippe" (der ohnehin im selben Jahr auf Druck der ängstlichen Schuschnigg-Regierung wieder. eingezogen wurde).
1929 aber, als das zum "Hakenkreuzler"-Eintrag eingebrachte Spottgedicht entstand, lebte Mehring in seiner Heimatstadt Berlin, und die "Hakenkreuzler" in diesem Lied, das waren Deutsche, nicht die österr. Parteigänger der DNSAP!

Zitiert wurde hier beim Eintrag "Hakenkreuzler" aus
11.10.2014 von Kai Wintherbauer

Ödon von Horvath: „Sladek oder die schwarze Armee“ , 1929
Eine Passage deren negative Darstellung der Hakenkreuzler nicht unbedingt als
treffend zu bewerten ist. Ödon (Edmund) war schon bekanntermaßen noch weit
vor 1929 nicht ganz "grün" mit den Ideen und Zielen der sich ihrer nationalen
Werte bewussten Hakenkreuzler. Seine Schreib- und Ausdrucksweise zu Jenen
führte zu Verbot aller seiner Bühnenstücke und Werke in Deutschland. Schon
1932 wurde das Verbot auf Österreich erweitert. Dort führte er einen Prozeß
gegen Zeitung/Magazin 12UhrMittags den er dann auch am Ende verlor. Daher
wäre doch die Schilderung der Behandlung eines Juden in einem anderen Licht
zu sehen und zu überdenken.
Schon 1937 distanzierte sich Ödon von Horvath von allen seinen Werken die
er erstellt hatte und dies öffentlich!

Schön:
11.10.2014 von JoDo

"Auch die Ankündigung des Stückes für den Februar 1934 stellte sich als verfrüht heraus. Die Uraufführung am Volkstheater kam nicht zustande, wohl nicht zuletzt wegen einer Pressekampagne des 12-Uhr-Blattes, Mittagsausgabe der Wiener Neuen Zeitung, die Horváth zur Einbringung einer Ehrbeleidigungsklage veranlasste"
[quote:] http://tinyurl.com/p74lndt

Und was sagt uns das jetzt?

Die Dissoziation eines Schriftstellers in den Jahren 1934-1936: Ödön von Horváth und H.W. Becker
11.10.2014 von JoDo

http://tinyurl.com/op525ja

Und unverständlicherweise..
11.10.2014 von Kai Wintherbauer

---
Eine +3 Kommentarbewertung für diese menschenverachtende
Behandlung und deren Beschreibung?

Sequenzen:

...spuckt Blut.
...Der hat seinen Teil
...Ein beschnittener Saujud
...neben einem arischen Juden
...Wenns losgeht wird er sich verbluten.

Nun denn - wer´s mag....

Diese Antwort ist aktuell unter Prüfung. (119)
Früher stand bei der Beurteilung:
12.10.2014 von JoDo

"Es geht hier nicht darum ob das Wort positiv, negativ, anstössig oder was auch immer ist, sondern darum ob das Wort so geschrieben wird (Qualität) und ob man es kennt (Bekanntheit)."
Hier geht es also nicht darum, ob man sich mit der Bedeutung des Wortes identifiziert oder nicht.

Zusatzinformation bei Beurteilung
12.10.2014 von Russi-4

Dieser Text steht jetzt wieder bei der Beurteilung um das klar zu machen - danke JoDo für den (die) Hinweis(e).

Hier geht es um Wörter und nicht um seine persönliche Einstellung dazu. Man kann natürlich gerne seine Einstellung zum Wort kundtun aber das ist nicht der Grundgedanke hier.

Es geht hier auch nicht um eine umfassende historische (oder was auch immer) Aufarbeitung - sondern einfach um das Wort. Ein paar Referenzen und Informationen als Hintergrundwissen sind sehr gut und hilfreich aber eben nur im Rahmen um das Wort zu erklären und nicht um Debatten über ganz andere Themen loszutreten.

Gruß
Russi

Wortbewertung.........
12.10.2014 von Kai Wintherbauer

User JoDo schreibt:

"Es geht hier nicht darum ob das Wort positiv, negativ, anstössig oder was auch immer ist, sondern darum ob das Wort so geschrieben wird (Qualität) und ob man es kennt (Bekanntheit)."
Hier geht es also nicht darum, ob man sich mit der Bedeutung des Wortes identifiziert oder nicht.


Das Wort und nur zum Wort wohlgemerkt.

Eine Kommentarbewertung mit +3 zeigt aufgrund keiner Vorgabe von Kriterien doch nur
ob jemand einen Kommentar für gut, geeignet, wichtig befindet oder sich damit ggf. auch identifiziert.

Die positive Punktevergabe
12.10.2014 von JoDo

bezieht sich klarerweise auf die Korrektheit des Zitats und nicht auf eine Zustimmung zu dessen Inhalt.

Einloggen





Impressum | Nutzung | Datenschutz

Das österreichische Deutsch, oder einfach Österreichisch, zeichnet sich durch besondere Merkmale aus. Es besitzt einen einzigartigen Wortschatz, bekannt als Austriazismen, sowie charakteristische Redewendungen.

Die Eigenarten von österreichischem Deutsch gehen jedoch über den Wortschatz hinaus. Sie beinhalten auch Grammatik und Aussprache, inklusive der Phonologie und Intonation. Darüber hinaus finden sich Eigenheiten in der Rechtschreibung, wobei die Rechtschreibreform gewisse Grenzen setzt.

Das österreichische Standarddeutsch ist von der Umgangssprache und den in Österreich gebräuchlichen Dialekten, wie den bairischen und alemannischen, deutlich abzugrenzen.

Dieses Online Wörterbuch der österreichischen Sprache definiert sich nicht wissenschaftlich, sondern versucht eine möglichst umfangreiche Sammlung an unterschiedlichen Sprachvarianten in Österreich zu sammeln.

Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Dienste sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

Unsere Seite hat auch keine Verbindung zu den Duden-Nachschlagewerken und wird von uns explizit nicht als wissenschaftliches Werk betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsprojekt aller an der österreichichen Sprachvariation interessierten Personen.